von
Bettina Schragl
 
25.02.2015

IMMOFINANZ-CEO zur möglichen Beteiligung von CA Immo/O1 Group

IMMOFINANZ CEO Zehetner hat heute vor Journalisten zur von CA Immo und O1 Group Limited veröffentlichten Meldung, sie würden derzeit eine Minderheitsbeteiligung an der IMMOFINANZ evaluieren, Stellung genommen.Zu einem möglichen Angebotspreis, der nahe dem Schlusskurs vom 24. Februar 2015 (EUR 2,51) liegen könnte, sagte der CEO: „Diese Höhe erachte ich als lächerlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solches Angebot Erfolg haben könnte.“
Vielmehr könne es wohl als Reaktion auf die durchgesickerten Pläne gewertet werden.

Zum Vergleich: O1 habe für die CA Immo, an der sie mittlerweile 26% halten, rund 85% des Net Asset Value je Aktie (NAV) geboten. 85% des zuletzt veröffentlichten NAV der IMMOFINANZ ergeben einen Wert von um die EUR 3,8 je Aktie. Und Zehetner zeigte sich überzeugt, dass für die IMMOFINANZ aufgrund Größe, Portfolio, etc. mehr geboten werden müsste. „Ein Vierer sollte schon voran stehen“, sagte der CEO.

Weiters ist Zehetner der Meinung, dass der russische Interessent wohl bei der IMMOFINANZ eine ähnliche Vorgehensweise wie bei der CA Immo wählen könnte – nämlich einen Anteil von rund 26% im Visier hat. Damit wäre in einem Streubesitzunternehmen wie der IMMOFINANZ in einer Hauptversammlung wohl auch eine „satte“ Mehrheit zu erreichen.

Auf die Frage, ob er das mögliche Angebot als „feindlich“ bezeichnen würde, sagte der CEO: „Wir freuen uns generell über jeden Aktionär, der an uns interessiert ist. Wir sind am Kapitalmarkt. Daher werten wir es als Bestätigung unserer Arbeit, wenn sich ein Käufer für einen Einstieg interessiert - insbesondere wenn er aus Russland kommt.“ So könnte man etwa auch die Vermutung anstellen, dass ein russischer, gut vernetzter Investor die Lage bzw. die weitere Entwicklung in Russland optimistischer einschätze.